Projekt der Jugendberufshilfe Thüringen e.V.
Careleaver im ländlichen Raum stehen vor besonderen Herausforderungen und Unterstützungsangebote sind nur schwer zu erreichen. Hier setzen die mobilen Übergangscoaches an.
Begleitung von Careleavern im ländlichen Raum
Im Kyffhäuserkreis in Nordthüringen leben ca. 75.000 Menschen. Mit 72 Einwohnern pro Quadratkilometer ist die Bevölkerungsdichte niedrig und nimmt weiter ab. Was machen Careleaver, die in abgelegenen Einrichtungen wohnen, die kaum ein Bus erreicht und die keinen Führerschein haben? Wie finden sie Unterstützung, soziale Netzwerke oder erreichen ihre Ausbildungsstelle?
Schwerpunkt des Projektes bildet die individuelle, mobile Begleitung von Careleavern – zum Beispiel bei persönlichen Fragestellungen, Behördengängen oder der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Die Beratungen werden ergänzt durch thematische Workshops sowie ein laufendes Coaching der am Verselbständigungsprozess beteiligten Fachkräfte. Außerdem werden regionale Careleaver-Gruppen aufgebaut, über die Careleaver sich untereinander vernetzen und unterstützen können. Die Angebote flankieren das Regelsystem und werden entsprechend der strukturellen Bedingungen im ländlichen Raum entwickelt und erprobt.
Das Projekt wird durch das Jugend- und Sozialamt Kyffhäuserkreis ko-finanziert und in enger Zusammenarbeit umgesetzt. Alle weiteren relevanten Akteure im Landkreis (unter anderen Jugendhilfeträger, Pflegekinderwesen, Sozialleistungsträger) werden ebenfalls eng eingebunden.